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Michael Siebert
Diplom-Betriebswirt
Adlerstrasse 28
44137 Dortmund
Germany
MichaelSiebert60@web.de
+ 49 176 64085944
http://www.lokalkompass.de/dortmund-city/leute/fernrad-und-pilgerreise-2010-von-dortmund-nach-santiago-de-compostela-und-zurueck-d72476.html
Fernrad- und Pilgerreise 2010 von Dortmund nach Santiago de Compostela und zurück
Es war die bisher wohl schönste Reise in meinem Leben! Das Unterfangen schien anfangs doch fast undurchführbar zu sein, angesichts der vielen, vielen Kilometer, die ich von meiner Haustüre aus allein für den Hinweg bis nach Santiago de Compostela in Galizien, Nordwest-Spanien, zurückzulegen hatte.
Doch dann ging alles fast wie von selbst. Der Entschluss tatsächlich auch mit dem Fahrrad loszufahren ist sozusagen die „halbe Miete“, weil der Rest im Nachgang betrachtet, auch unter Berücksichtigung aller Strapazen, insgesamt relativ leicht ablief. Meine Erfahrungen nach gut zwei Dutzend Fernradreisen sind positiv, - man möge es glauben oder auch nicht -, in der Regel hatte ich bei allen Reisen kaum nennenswerte Pannen.
Aus meiner Sicht fängt der allseits bekannte Jakobsweg nicht erst in St.-Jean-de-Pied-de-Port in Südfrankreich, sondern im Kopf an! Ich wollte diese Pilgerreise, obwohl keiner Konfession angehörig, schon mehrere Jahre vor dem Erscheinen des berühmten Buches von Harpe Kerkeling durchführen.
Am 12.07.2010 startete ich um zehn Uhr morgens bei unglaublichen plus 35 Grad Celsius und herrlich blauem Himmel meine 53 Tage dauernde Fernrad- und Pilgerreise von meiner Haustüre in der Adlerstrasse 28 in Dortmund nach Santiago de Compostela und zurück, die dann am 04.09.2010 bei meiner Rückkehr in der Summe nicht unter 5.050 Km betragen sollte. Zu 95 Prozent aller Reisetage hatte ich Sonnenschein pur und alle Länder, die ich durchfuhr – Deutschland, Belgien, Frankreich und Spanien waren auf ihre Art wunderschön. Die Menschen waren nett und hilfreich, Speisen und Getränke oft eine Wonne und relativ günstig, Sitten und Gebräuche interessant und lehrreich, Unterkünfte in Jugendherbergen, auf Campingplätzen und selbstverständlich auch in Pilgerherbergen waren recht günstig. Bis nach Santiago de Compostela benötigte ich 24 Etappen für knapp über 2.500 Km, wobei ich ab Pamplona über den bekannten Camino de Santiago de francès radelte und dort die unterschiedlichsten Menschen aus verschiedenen Ländern kennenlernen durfte. Es war ein befriedigendes Erlebnis das Ziel zu erreichen und dort im Pilgerbüro unter Vorlage des Pilgerausweises, die Beglaubigung in Form einer Urkunde, der sog. Compostela, zu erhalten.
Über Muros und Cap Fisterra, dem früheren „Ende der Welt“, La Coruna, an der Nord-West-Küste Galiziens, durch Asturien und Kantabrien, an der Biskaya und den Picos de Europa vorbei, dem Camino de la Costa, durch das Baskenland, Bilbao, San Sebastian sowie durch verschiedene Departements von Süd-West- nach Süd-Ost-Frankreich zurück bis nach Karlsruhe. Nochmals 23 Etappen durch Berg und Tal über ebenfalls etwas über 2.500 Km. In Karlsruhe entschloss ich mich dann doch den Rest bis nach Dortmund mit dem Zug zu fahren…………. Ich kann nur jedermann ermuntern – rauf auf`s Rad und los!!!

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